Holz, Gewächs, Materielles, von Leben geprägt, nach dem Absterben nur "Abfall" ... ? ! ? ! ? !
Holz wird, vermischt-gemengt im und mit Wasser, Füllstoffen, Farben und anderen Fasern, zu Papier.
Holz, Symbol für Biegsamkeit und Härte zugleich, für die Bäume und Sträucher, die Natur und ihre Stärke; ihre Schönheit allemal.
Und Papier gekocht zu Papier, in der Bütt geschöpft, zu Blättern gepresst, trocken und bereit, Jahrhunderte zu überdauern.
Vor allem aber: Bedruckt zu werden. Botschaften in die Welt zu tragen. Menschen und ihre Gedanken in Verbindung zu bringen, zu halten.
Papier, ein gewaltiges Stück Natur in unserem sozialen, mentalen, realen Leben.
Papier, Rohstoff unserer Existenz.
Holz, Wunder der Natur.
Prinzipien müssen sein.
Da wage keiner,
andere zu haben
denn meine!
Töricht,
wie das Volk nun einmal ist,
verlangt es ständig
nach vernunftbetonter Politik.
Wird sie dann gemacht –
wer wäre da,
sie zu verstehn???
Ich kenne Menschen,
die machen seit Jahrzehnten
täglich dasselbe.
Immer wieder dasselbe.
Nämlich angestrengt versuchen,
ihr Leben zu ändern.
Was schert mich mein Geschwätz
von gestern?
Red’ ich denn heut’
nicht wirr genug?
Und morgen
wird’s noch schlimmer!
Nur wenn Du träumst,
bist Du
ganz selbst.
Kein Mensch hat Achtung
vor dem,
an dem er nicht selbst
bereits einmal
gescheitert ist.
Bekam ich als Genesungsgrüße als ich Sommer 2019 im Solinger Klinikum lag und es mir verdammt dreckig ging. By the way: One of the best aphorism ever!
Hat mir ungemein geholfen
– ein irrsinnig starker Gedanke.
Danke, Birgit.
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Dieses ist eine private Seite, die derzeit kaum mit neuen Inhalten ergänzt wird. Grund: auch der Autor ist alt, warum dann nicht auch die Seite ? :-))
Wer im Himalaya als junger Mensch Mönch werden will, lernt erst einmal drei, vier, fünf Jahre – streiten! Nichts als streiten! Erst dann kann man beginnen zu begreifen, was es heißt, zwischen Emotionen und Vernunft, zwischen bloßer Rechthaberei um des eigenen Vorrechts wegen und objektivierbarer Argumentations-Sinnhaltigkeit zu unterscheiden. Erst wenn man streiten kann, kann man den persönlichen Streit vermeiden, wenn unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen und eine Diskussion darüber nützlich ist. Zwischen den eigenen "Gelüsten" der Rechthaberei und der felsenfesten Überzeugung, das richtige zu denken und zu sagen, liegen Welten. Und die muss man, wie alle andere Welt auch, erst in langen, langen, vielen, mühlsamen Expeditionen und Exkursionen erfahren.
Jeder weiß, wovon ich spreche, wenn die Rede auf die verbale Lynch-Justiz in den "Meinungs"-Austausch-Plattformen zu sprechen kommt. Facebook & Co. werden da sehr schnell zur mentalen Müllhalde und die Schreiber offenbaren eine Geisteshaltung, die schaudern lässt.
Da muss man selbst schon lange, lange himalaya-mönchig trainiert haben, um nicht die asozialen Arschlöcher in den Medien als solche zu bezeichnen (weil sie die anderen Menschen mit exakt diesen Worten täglich beleidigen), sondern fragen, wieso Menschen, die man kennt oder die sich für sozial integriert halten, in einen solchen Un-Sinn verfallen.
Mir fällt dazu nur ein einziger Begriff ein, aber der ist so erklärend, dass man andere Ursachen kaum noch suchen muss: Überforderung.
Schlichtweg ein Verzweifeln an einer Welt, die nicht komplizierter wird, als sie schon immer war. Über die wir aber so viel kommunizieren, bis wir das Gegenteil erreicht haben von dem, was
Kommunikation bewirken soll. Statt uns einander zu verstehen, werden wir uns fremd. Nur, weil wir uns nicht mehr streiten können.
Ein in einem Brief Luthers an Nicolai Amsdorf, betreffs einer gemeinsamen Ansicht wider Erasmus von Rotterdam, zitiertes gereimtes uralt-deutsches Sprichwort (eingeleitet mit lat. ,Hoc scio pro certo’, das weiß ich als Gewisses):
Das wird wohl allezeit gewisse Wahrheit bleiben,
Will man sich an dem Koth und bösen Leuten reiben :
So wird man nur befleckt und fällt zugleich in Stank
Das ist der Mühe Lohn ! das hat man von dem Zank!
Wer hätte gedacht, das knapp 500 Jahre später die Zement-Variante des rheinischen Katholizismus, Dr. Konrad Adenauer, Luther bestätigt, indem er (nach zeitgenössischer Überlieferung) sagt:
"Man muss die Menschen nehmen, wie sie sind. Wir haben keine anderen."
Ohne jedwede Frage sind verbale Dispute, "Streitgespräche" und ist ein argumentativer Schlagabtausch gut, sehr gut.
Wenn das Ganze unter dem Motto der Verständigung, des gegenseitigen Lernens, des Wägens von Werten geht.
Wenn die Opposition zwar Ansichts-Gegensatz, aber weder Hass noch Wut, noch Feindschaft und Aggression ist.
Wenn man, so man das Ringen um die klügeren Argumente beendet hat, mehr Freund denn jemals Feind ist.
Die Zeit, die es dauert, um über das Vergangene zu debattieren,
stünde auch zur Verfügung, um die Zukunft zu gestalten.
Private, persönliche Homepage über mein früheres und jetziges Tun.
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